Volleyball
Was ist Volleyball?
Volleyball wird von zwei Mannschaften auf einem Spielfeld gespielt, das von einem Netz in zwei Hälften unterteilt ist. Ziel ist es, den Ball so über das Netz zu bewegen, dass er das gegnerische Spielfeld berührt. Dazu darf die Mannschaft den Ball drei Mal berühren (zusätzlich zum Blockkontakt).
Wie sieht das Training aus?
Im Volleyballtraining werden Schlag- und Aufschlagtechniken, Spieltaktiken, Ballannahme, das Stellen und das Blocken des Balls sowie Schlaghärte und Schlaggenauigkeit geübt. Dies geschieht bei uns aber meist nicht in separaten Übungen sondern in den Trainingsspielen. Volleyball-Spielregeln des internationalen Volleyballverbandes (FIVB) (Auszüge aus der Übersetzung der englischen Ausgabe von Hermann Schwind).
Wir sind zwar eine Freizeit-Volleyball-Gruppe, aber mit einem gewissen Leistungsanspruch, da die meisten Alt-Volleyballer sind. Deshalb besteht das Training auch fast ausschließlich aus Trainingsspielen regelmäßig in der Übungsstunde.
Gibt es Wettkämpfe?
Wir spielen mit unserer Mannschaft in der Breiten- und Freizeitsport-Runde des Hessischen Volleyballverbandes (HVV) und sind seit einigen Jahren Abonnement-Zweiter.
Für wen ist Volleyball geeignet?
Volleyball kann eigentlich jeder spielen, der etwas Ballgefühl hat und Hallensport mag. Es ist ein Vorteil, wenn man schon einmal andere Rückschlagspiele (Tennis, Squash oder Badminton) gespielt hat.
Wegen unserer speziellen Struktur sollten neue Spieler/Innen aber zumindest schon 16 bis 18 Jahre alt sein und bereits Volleyball-Spielpraxis haben.
Wann kann ich anfangen?
Eigentlich am nächsten Donnerstag. Es sind nur Hallenschuhe und Sportkleidung erforderlich.
Kann ich mich verletzen?
Volleyball ist eine Sportart mit einem geringen Verletzungsrisiko, da es keine Zweikämpfe gibt.
Jedoch belasten die schnellen und abrupten Bewegungen sowohl die Gelenke als auch die Muskulatur, Bänder und Sehnen.
Was gibt es noch Besonderes zu berichten?
Wir sind keine so ganz junge Mannschaft mehr und legen neben dem sportlichen Engagement auch Wert auf Geselligkeit, z. B. lassen wir die Übungsstunde fast immer mit einem gemeinsamen Besuch in einer Gaststätte ausklingen.
Und wir unternehmen auch in den trainingsfreien Zeiten etwas gemeinsam.
Tradition hat hier besonders unser Fahrrad-Wochenende, an dem wir, auf 2 Tage verteilt, zwischen 90 und 120 km zurücklegen.
Und wir sind stets auf der Suche nach motivierten und geselligen Spielern, die einer harmonischen Truppe beitreten wollen.
Wissenswertes rund um die Sportart Volleyball
Historie des Volleyballs
Ende des 19. Jahrhunderts (vermutlich 1895) wurde das Spiel in den USA von einem Sportdirektor des YMCA als Zeitvertreib für ältere Mitglieder entwickelt. Es galt als sanfte Alternative zum Basketball und enthielt charakteristische Eigenschaften aus Tennis und Handball. Das Feld war damals kleiner und das Netz niedriger als heute. Die Anzahl der Spieler und der Ballkontakte waren noch nicht beschränkt. Bei einem Fehlaufschlag gab es wie beim Tennis einen zweiten Versuch.
Später verbreitete sich die Sportart über Kanada (ab ca. 1900) in die ganze Welt. Während des Ersten Weltkriegs wurde das Spiel von amerikanischen Soldaten in Osteuropa eingeführt, wo er sich schnell zu einem sehr beliebten Sport entwickelte. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitete er sich über den gesamten Kontinent. Insbesondere von osteuropäischen Mannschaften wurden Techniken (Blocken, Baggern und Angriffe aus der hinteren Reihe) und Taktiken (das 5-1-System) eingeführt.
Historie des Volleyballs in unserem Verein
Nach den Olympischen Spielen von München (1972) setze ein regelrechter Volleyball-Boom ein, der auch den Hochtaunuskreis ergriff. Als 1975 Spieler und Spielerinnen der Volleyballmannschaften der Gesamtschule Stierstadt (die von Gerd Benner trainiert wurden) vor dem Schulabschluss standen, aber weiterhin gemeinsam Volleyball spielen wollten, ergriff Gerd Benner die günstige Gelegenheit und integrierte sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft in unseren Verein.
In der Folge nahmen wir mit einer Damenmannschaft und z. T. sogar mit 2 Herrenmannschaften am Spielbetrieb des Hessischen Volleyball-Verbandes (HVV) teil.
Bedingt durch Spielermangel löste sich zuerst die Damenmannschaft auf und 1990 kehrten auch die Männer dem HVV den Rücken und wechselten in die Gaurunde des Turngau Feldberg. Hier wird insbesondere der Einsatz von Spielern nicht so stark reglementiert (es ist keine Spielerlizenz erforderlich, der Einsatz von Frauen in Herrenmannschaften ist möglich).
Nach vielen von uns gewonnenen Titeln endete, nach Absprache des Hessischen Turnverbandes mit dem HVV, mit der Saison 2006/2007 die Ära der Volleyballgaurunde. In dieser letzten Saison wurden wir mit 10 Punkten Vorsprung ungeschlagen Gaumeister, und können uns auch heute noch als aktuell gütiger Gaumeister betrachten.
Da gemäß der Vereinbarung von Turn- und Volleyballverband, seit der Saison 2007/2008 die Volleyballrunden in Hessen nur noch unter der Regie des HVV ausgetragen werden, spielen wir seitdem in der Breitensport-/Freizeitrunde des HVV. Hier konnten wir, nach 2 zweiten Plätzen in den ersten beiden Spielrunden, in der Saison 2009/2010 erstmals die Meisterschaft gewinnen.
Spielcharakteristik
Der Ball wird durch einen Aufschlag ins Spiel gebracht, bei dem der Aufschläger den Ball über das Netz zum Gegner schlägt. Jeder Ballwechsel dauert so lange, bis der Ball den Boden, die Decke oder Wände berührt, von einer Mannschaft nicht regelgemäß gespielt wird oder sonst ein Verstoß begangen wird. Für einen gewonnen Ballwechsel erhält die Mannschaft einen Punkt. Hat die annehmende Mannschaft den Ballwechsel gewonnen, erhält sie zusätzlich das Aufschlagrecht und ihre Spieler bewegen sich um eine Position weiter (Rotation). Die Wertung des Spiels wird in Punkte und Sätze unterteilt und Gewinner eines Spiels ist die Mannschaft, die 3 Sätze für sich entscheiden kann (BEST OF FIVE).
Wenn die den Aufschlag annehmende Mannschaft das Aufschlagrecht gewinnt, rotieren die Spieler um einen Platz im Uhrzeigersinn. Befinden sich Spieler während des Aufschlags auf einer falschen Position, wird dies als Fehler geahndet.
Charakteristik der Ballberührungen (der Schläge)
Der Ball darf mit jedem Körperteil berührt werden. Der Ball muss geschlagen und darf nicht gefangen und/oder geworfen werden. Er kann in alle Richtungen zurückgeprallt werden. Der Aufschlag (Service) eröffnet die jeweilige Spielaktion; der Ball wird vom rechten Spieler der hinteren Reihe, aus der Aufschlagzone, in die gegnerische Spielhälfte geschlagen.
Als Angriffsschlag gelten Schläge, die den Ball übers Netz zum Gegner befördern sollen, mit Ausnahme von Aufschlag und Block.