Erfolgreiche Gürtelprüfungen im Aikido
In der gewaltfreien japanischen Kampfkunst gibt es keine Wettkämpfe, daher sind Gürtelprüfungen die wichtigsten Ereignisse, bei denen die erworbenen Fertigkeiten unter Beweis gestellt werden können. Bis zum schwarzen Gürtel gibt es sechs Schülergrade, vom 6. Kyu (erste Stufe) bis zum 1. Kyu (letzte Prüfung vor dem Schwarzgurt). Ab dem 2. Kyu darf der Hakama getragen werden, der traditionelle Hosenrock der japanischen Samurai. Zum ersten Mal seit Bestehen der Aikido-Abteilung wurde diese Auszeichnung nun einem Mitglied zuteil.
Die Prüflinge müssen in dem Test sehr vielseitige Aufgaben meistern: festgelegte Bewegungsabläufe, welche die Körperbeherrschung zeigen, z.B. beim Rollen und Fallen, Techniken mit einem Partner, die am Boden und im Stehen ausgeführt werden, freie Techniken in dynamischen Angriffen, sowie Techniken mit dem Holzschwert oder Stock. Eine besondere Herausforderung lag unter anderem darin, dass regelmäßig die Partner gewechselt wurden, so dass sich die Prüflinge ständig auf neue Situationen einstellen mussten.
Im TV Weißkirchen werden diese Kyu-Prüfungen traditionell jeweils von einem dreiköpfigen Gremium abgenommen, das sich aus dem Aikido-Abteilungsleiter Klaus Meßlinger, 3. Dan, und zwei externen Prüfern zusammensetzt, in diesem Fall Eric Steeves, 4. Dan, Brigitta Schultz, 3. Dan, und Karin Koers, 2. Dan (jeweils an unterschiedlichen Terminen).
Erfolgreich bestanden haben: 2. Kyu - Jörn Fritsch; 5. Kyu - Ilinca Spatariu-Neagu, Arnold Koch, Josef Chovanec; 6. Kyu - Juan José Doniga, Johanna Porr, Hannah Olbrich. Die Jury attestierte den Prüflingen sehr gute Leistungen und eine durchwegs überzeugende Konzentration während der ca. 20 bis 30 Minuten langen Intervalle, die mental wie körperlich hohe Anforderungen stellten.
Glückliche Gesichter nach bestandener Prüfung.
In der hinteren Reihe (von links) die Jury-Mitglieder Karin Koers, Klaus Meßlinger, Brigitta Schultz und Eric Steeves.
Vorne (von links): Ilinca Spatariu-Neagu, Hannah Olbrich, Jörn Fritsch, Josef Chovanec und Arnold Koch. (Foto: Martin Haas)