Weißkirchen/Ts e.V.
Nach Platz fünf in 2012 (ebenfalls in Einbeck) für Julian Peters in der Altersklasse (AK) 14-15 Jahre und Nichtteilnahme in 2013 (Ludwigshafen) wegen Schüleraufenthalt in Amerika nun der große Wurf.
Der Aufenthalt in Amerika hat diesen Erfolg positiv beeinflusst. Julian wohnte in der Nähe eines Trainingscamps und konnte dort neben dem Schulbesuch täglich trainieren und auch in einer Mannschaft an Ligawettkämpfen teilnehmen.
Hinter Favorit Tom Kunz (VfL Altendiez) in der Setzliste (nach Qualifikationspunkten) auf Platz zwei notiert mussten die beiden den Wettkampf am Boden eröffnen und wurden von den Wertungsrichtern nicht gut bedacht. Die 12,80 Punkte für Julian Peters waren lediglich das zwölftbeste Ergebnis im 44er Teilnehmerfeld. Die Übung am Barren beendete der Weißkirchner mit Schraubensalto-Abgang und am Reck verblüffte er mit einer mit schwierigen Elementen gespickten Übung, die mit einem sehr hohen Doppelsalto zum sicheren Stand beendet wurde. Die Wertungsrichter belohnten diese Übungsvorträge mit 13,15 bzw. 12,50 Punkten und den Höchstnoten aller Konkurrenten. Durch die Bodenwertung führte aber nach dem Gerätturnen Jona Jensen (SV Friedrichsort) mit 0,30 Punkten Vorsprung. Tom Kunz, der nach dem Turnen schon 2,65 Zähler zurücklag, hoffte auf seine starken Disziplinen der Leichtathletik. Aber den 100 m Sprint gewann Julian Peters mit 11,78 sec. vor dem Turner aus Altendiez (11,87 sec.), der dann zwar im Weitsprung (6,11 – 5,75 m) und Kugelstoßen (11,62 – 11,09 m) leichte Vorteile hatte, sich aber nur um 0,949 Punkte heranpirschen konnte.
Endstand: 1. Julian Peters (TVW) 71,345 Punkte. 2. Tom Kunz (VfL Altendiez) 69,644 Punkte 3. Thomas Knemeyer (TV Plochingen) 69,126 Punkte.
Bronzemedaille für Robin Mayer im Jahn-Sechskampf
Der Deutsche Schülermeister von 2012 in der AK 12-13 Jahre stand in der Starterliste auf Platz eins und hatte den erneuten Titelgewinn im Visier. Doch die seit 2012 praktizierte Auswertungsregel verhinderte dieses. Für das Endergebnis zählen nicht die erzielten Punktwerte, sondern für die in den einzelnen Disziplinen erreichten Punktwerte werden jeweils Rangfolgepunkte vergeben.
Der Jahnkampffamilie Mayer wurde durch die Rangfolgeregelung nun zum zweiten Mal der Titelgewinn bei der DM genommen. Kevin Mayer fiel 2013 im Jahn-Neunkampf der AK 20+ trotz der höchsten Gesamtpunktzahl und 5 Punkten Vorsprung auf Rang fünf zurück. Genau dieses erlebte nun der jüngere Bruder Robin. Nachdem er beim Barrenturnen einen Absteiger hatte, wurde der Jahnkämpfer des TV Weißkirchen von den Kampfrichtern nur auf Rangfolge 18 (von 20 Athleten) benotet. Dieses Handicap konnte Robin Mayer durch die Leistungen im Bodenturnen (12,95 Pkt./Rangfolge 4), 100m Sprint (13,26 sek. / 5) Kugelstoßen (10,60 m / 2), Kunstspringen vom Brett (10,975 Pkt. /2), 50 m Kraul (27,5 sek. / 1) zwar nach Gesamtpunkten -mit sogar 4,235 Pkt. Vorsprung- wieder wettmachen, doch durch die 18er Rangfolge des Barrenturnens wurde er auf den dritten Rang zurückgesetzt. Die daraus erfolgte offizielle Rangfolge der Medaillengewinner mit den erkämpften Punktzahlen: 1. Luis Keicher (TSV Lustnau) 61,076 Punkte 2. Kevin Jenkowski (VfL von 1875 Oker) 58,823 Punkt 3. Robin Mayer (TV Weißkirchen) 65,311 Punkte. Nicht nur bei Familie Mayer sorgt diese Rangfolgeregelung für sehr viel Unverständnis.
Kevin Mayer, der Deutsche Meister von 2011, verzichtete nach den Erfahrungen des Vorjahres auf den Start im Jahn-Neunkampf und trat dafür im Schwimm-Fünfkampf an. Bis zum Kunstspringen lag er auf dem sicheren Bronzeplatz. Leider misslang dem Mehrkämpfer des TV Weißkirchen ein schwieriger Sprung vom 3-m Brett und fiel somit mit den Einzelleistungen: 100 m Kraul in 63,7 sek., 50 m Schmetterling 30,84 sek., 50 m Brust 35,1 sek, 25 m Streckentauchen 13,5 sek. und 5,550 Punkte im Kunstspringen, auf den undankbaren vierten Rang zurück.
In den Deutschen Mehrkämpfen zeigten Robin Heyser und die Brüder Urban vor allem an den Turngeräten sehr gute Leistungen. Fabian Urban (AK 14-15) war im 37 er Teilnehmerfeld der dominierende Bodenturner (14,10 Pkt.). Am Reck wurde er von den Wertungsrichtern mit der zweitbesten Benotung bedacht und lag nach den drei Übungen an den Turngeräten auf dem 5. Rang. Nach den LA-Disziplinen: 100 m Sprint (13,83 sek.), Weitsprung (4,79 m) und Kugelstoß (9,00 m) fiel Fabian Urban zwar auf Rang 10 zurück, war aber der zweitbeste des jüngeren Jahrgang 2000 Marlon Urban startete erstmals bei der DM und belegte in der AK 12-13 unter 25 Teilnehmern den 12. Rang. Mit den Ergebnissen: Bodenturnen 13,00 Pkt., Barren 8,80 Pkt., Reck 10,10 Pkt, 75 m Sprint 11,43 sek. , Weitspung 3,88 m., Kugelstoßen 7,06 m war er Drittbester des Jahrgangs 2002. Robin Heyser hatte im Deutschen Achtkampf der AK 20 + sehr starke Konkurrenz. Mit den Einzelleistungen: Bodenturnen 13,450 Pkt., Barren 12,40,Pkt., Reck 12,65 Pkt., Sprungtisch 11,60 Pkt, 100 m Sprint 13,32 sek., Weitsprung 5,10 m, Kugelstoß 7,72 m, Schleuderball 35,17 m belegte er am Ende den 16. Rang.